Letzte Ausstellung: Auf Null von Hubert Juranek

Mit der Ausstellung „Auf Null“ präsentieren wir vom 23. bis zum 29. Oktober die wunderbaren Arbeiten des österreichischen Architekten und Fotografen Hubert Juranek. Gleichzeitig beschließen wir unsere Zeit in der Schleißheimer Str. 26 und öffnen eine Perspektive für die Zukunft – einen neuen Anfang. Denn „Auf Null“ erfasst so wohl den Moment wo vermeintlich alles endet, sowie den, von dem aus alles neu beginnt.

Die Ausstellung ist dienstags von 11-15 Uhr, donnerstags und freitags von 16-19 Uhr sowie samstags von 11-18 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, den 29. Oktober um 19 Uhr laden wir zur Finissage der Ausstellung und gleichzeitig zum Abschiedsfest von MuniqueART ein. Wir ziehen Ende Oktober aus den Galerieräumen in der Schleißheimer Straße aus. Weiter geht es dann im neuen Jahr in einer neuen Location.

Mehr über „Auf Null“:
Hubert Juraneks (hubertjuranek.at) Fotografien entziehen sich der Zeit; wirken wie aus der Zeit gefallen. In einem einzigen Moment bündeln sie scheinbar die Ewigkeit. Einen Moment des Endes und des Neubeginns zugleich. Sie fangen diesen Moment ein, halten ihn an, laden den Betrachter ein sich in ihn hinein zu begeben und ihn noch einmal zu verlängern.

Wie stillgestellt liegen Landschaften und Objekte in schwarz-weiß und vielen Grautönen vor uns. Der angehaltene Moment, den die Fotografie repräsentiert, wiederholt sich im Moment des Verweilens, wenn der Betrachter in das Bild eintaucht und sein persönliches „punctum“* findet.

Bei Hubert Juranek so vielleicht eine Spur im Sand, ein einzelner Grashalm, der Zuckertopf auf dem Tisch oder das kleine Fenster im Schatten des Daches. In ihrem klar strukturierten Aufbau strahlen die Fotografien eine allumfassende Allgemeingültigkeit aus. Wir erkennen Italien, Griechenland, ein Gebäude, das Café um die Ecke und werfen einen neuen Blick auf die Sujets des Fotografen und verknüpfen diese mit eigenen Erinnerungen und Assoziationen. In Hubert Juraneks Fotografien findet sich eine Ruhe von der eine meditative Konzentration ausgeht. Diese spiegelt den Produktionsprozess der Arbeiten: Die scheinbar endlosen, traumhaften Momente die seine Kamera einfängt, bündeln tatsächlich – durch Langzeitbelichtungen – die Zeit.

Wir freuen uns darauf Ihnen diese Ausstellung zeigen zu können. Gönnen Sie sich gerne bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein während unserer Öffnungszeiten im Zeitraum vom 23. Oktober bis zum 29. Oktober eine Ruhepause vom Alltag und tauchen Sie ein in die Fotografien von Hubert Juranek.

Ihre Simone Schmitt-Schillig und das Team von MuniqueART

*Der Philosoph Roland Barthes stellt in seinen „Bemerkungen zur Photographie“ zwei Wirkungsweisen von fotografischen Bildern fest, studium und punctum. Mit dem Konzept des studium erfasst er die Perspektive des Betrachters auf ein Bild und damit das Wissen und die Erfahrung, die dieser mitbringt. Der Betrachter ordnet das Bild ein und kann Informationen herausziehen.
Das Konzept des punctum rekurriert auf Aspekte des Bildes, die den Betrachter von seinem studium ablenken. Einzelne subjektiv hervorgehobene Elemente im Bild, die den Betrachter gefangen nehmen, die vielleicht seine individuelle Erinnerung aktivieren. Denn, so Barthes: „Das punctum einer Photographie, das ist jenes Zufällige an ihr, das mich besticht (mich aber auch verwundet, trifft).“

Literatur: Roland Barthes. Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie, 1980.

Nächste Veranstaltung: 
Am 29. Oktober, um 19 Uhr laden wir zur Finissage von “AUF NULL”. Und gleichzeitig laden wir Sie ein an diesem Abend ein letztes Mal mit uns gemeinsam MuniqueART in der Schleißheimer Straße 26 zu feiern. Es ist unser Abschied, denn wir ziehen Ende Oktober aus der Galerie aus.

Vom 28. – 31. Januar 2016 auf der ART INNSBRUCK.

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MuniqueART GmbH
Schleißheimer Straße 26
80333 München

Öffnungszeiten:
Di 11 bis 15 Uhr
Do/Fr 16 bis 19 Uhr
Sa 11 bis 18 Uhr
Sonderöffnungszeiten sind auf Anfrage möglich.

Tel: +49 (0) 89 57930640
(während der Öffnungszeiten)

Mail: info@muniqueART.de